Geschichte

Die Gemeinde Finsing besteht aus den Gemeindeteilen Finsing, Finsingerau, Neufinsing, Eicherloh, Vorderes Finsingermoos, Hinteres Finsingermoos und Brennermühle.

Von geschichtlicher Bedeutung sind nur die Orte Finsing und Eicherloh. Der Ort Neufinsing entstand erst um die Jahrhundertwende 1900.

1977 wurde eine Gebietsreform durchgeführt. Die Gemeinden Finsing, Neuching und Ottenhofen wurden zu einer Verwaltungsgemeinschaft mit Sitz in Neuching zusammengeschlossen. Seit 1979 ist Finsing wieder eine selbständige Gemeinde.

Die entscheidenden Entwicklungsimpulse erhielt Neufinsing durch den Ausbau des Kraftwerks und des Werkskanals der Mittleren Isar (1919 - 1929). Mittlerweile hat sich Neufinsing zum wirtschaftlichen und zentralen Mittelpunkt der Gemeinde entwickelt. Durch zahlreiche neue Baugebiete wuchs die Bevölkerung auf etwa 3000 Einwohner. Im Gewerbegebiet entstand ein Handwerkerhaus und es haben sich zahlreiche andere Gewerbebetriebe angesiedelt. Überdies konnte die Gemeinde im Ortskern Neufinsing nach und nach ein Pflegeheim, einen Lebensmittelmarkt, ein Ärztehaus und weitere Geschäfte realisieren. Gemeinsam mit dem Rathaus, den Bankfilialen und der Gastronomie hat sich hier ein zentraler Ort der Begegnung etabliert.
Finsing ist der älteste und geschichtsträchtigste Ort der Gemeinde. Bereits in einer Aufzeichnung zum Jahre 788 wird Finsing "fiscus" genannt. Die erste sichere urkundliche Nennung ist die Erwähnung Finsings in einem Besitzstreit zwischen dem Kloster Tegernsee und Hochstift Freising über die Finsinger Kirche im Jahre 804. Nach Aufzeichnungen von Pfarrer Eitlinger "Die Geschichte der Pfarrei Finsing" begannen diese Verhandlungen bereits 795. Diese Jahreszahl wurde für die 1200-Jahr-Feier des Orts Finsing im Jahr 1995 zugrunde gelegt.

Bis heute hat sich Finsing mit seinen etwa 900 Einwohnern seine ländliche Struktur bewahrt.
Der Ort Eicherloh wird zum ersten Mal Ende des 11. Jahrhunderts im Rahmen einer Hofübergabe an das Domstift Freising urkundlich erwähnt. Als Begründer der Ortschaft Eicherloh sind fünf Familien aus der Pfalz (Wörth a. Rhein) bekannt. Sie erwarben 1828 den Hof "Aicherloh". 1882 entstand in der Ortsmitte ein zwei Hektar großer Park mit dem Jagdhaus "Maxlruh". Es zeugt von glanzvollen Jagden im Moos. Das Jagdhaus „Maxlruh“ wurde von 2005 bis 2006 komplett renoviert. Heute befindet sich dieser Park im Eigentum der Gemeinde, die dort 1998 den gemeindlichen Kindergarten errichtete. Im Ort Eicherloh leben etwa 600 Menschen.
2003 verfassten Hans und Antonia Janz die Chronik der Gemeinde Finsing, Teil I: Eicherloh. Ein Exemplat steht im Rathaus zur Ansicht bereit. Wer Interesse hat, kann die Chronik für 33,00 € erwerben.

Die Chronik der Gemeinde Finsing, Teil II: Neufinsing und Finsing wird derzeit erstellt.

Ansichtskarte Wasserkraftwerk Neufinsing

Historisches Finsing

Aquarell Wallfahrt 1979